Löwenparade

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Tradition trifft Moderne im Großstadtdschungel

Engelbert von Berg dient als Namenspate für den Verlagslöwen Leobert.
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Leobert steht für die Historie des Bergischen Landes, angefangen mit den Grafen von Berg im 13. Jahrhundert. Die Verbindung zwischen dem Bergischen Verlag und dem Löwen ist ganz offensichtlich: Im Signet führt der Verlag den Löwen als Hüter des Buches, einem ganz besonderen Kulturgut, dem der Mensch so viel zu verdanken hat. Und wenn Leobert für Bücher steht oder ein Überbringer von Büchern ist, was liegt da näher als ihn mit vielen, vielen Buchseiten auszustatten!

Gesagt, getan – und so beklebte eine Gruppe aus Verlagsmitarbeitern den Löwenrohling mit ungezählten Seiten aus einem echten Klassiker, dem „Simplicius Simplicissimus“. Dieser Schelmenroman, erschienen 1668, ist das Hauptwerk von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Er gilt als der erste Abenteuerroman und als das wichtigste Prosawerk des Barocks in deutscher Sprache. Damit das Löwenfell besonders erstrahlt, griff man für das Werk auf eine edle Winkler-Dünndruckausgabe zurück.

Die Logofarbe des Bergischen Verlages, ein dunkles Rot, sollte ebenfalls Eingang in die Gestaltung finden. So einigten sich alle Beteiligten schnell darauf, der Raubkatze eine dunkelrote Mähne anzulegen. Nach dem Bekleben durch das Verlagsteam übernahm Eckhard Bauer die weitere Bemalung und das Finish – so kann sich Leobert sehen lassen.


„Wir bringen Leben in die Stadt.“

EWR und SR treten mit einem Löwen und einem Motto für Remscheid an.
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Herzlichen Glückwunsch Remscheid! 85 Jahre Großstadt sind löwenstark. Mit viel Energie und Mobilität begleiten die Unternehmen EWR und Stadtwerke Remscheid unsere Stadt. Weil beide ein Teil des Lebens in Remscheid sind. Damals, heute und morgen! Damit unsere Heimatstadt auch in den kommenden Jahrzehnten lebens- und liebenswert bleibt.

Dass das Energiedienstleistungs- und das Verkehrsunternehmen der Stadt die Löwenparade mitgestalten und so ihre Zugehörigkeit zu Remscheid zeigen, war natürlich schnell klar. Deshalb ist nun ein Remscheider Löwe eingezogen, halb bei den EWR und halb bei den SR. Rein äußerlich passt er hier wie dort hin und auch der Wohlfühlfaktor dürfte für ihn bei beiden gleich hoch sein, schließlich waren sie bis 2001 noch ein gemeinsames Unternehmen. Passend zur Unternehmensfarbe beider Betriebe ist er in Blautönen gehalten. Auf der einen Seite trägt er das Logo der EWR, auf der anderen das Logo der SR. Dass die beiden Unternehmen an einem Strang ziehen, zeigt sich in der beidseitigen Beschriftung „Wir bringen Leben in die Stadt.“ – einerseits bezogen auf die Mobilität und andererseits auf die Energieversorgung, ohne die auch in Remscheid nichts gehen würde.

Löwe mit Migrationshintergrund: Leo I. aus Bayern

Die Gelbe Villa ist schon 2009 auf den Löwen gekommen.

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Eigentlich freut er sich über die vielen Löwen, die ihm nun Gesellschaft leisten, aber ein bisschen traurig ist er auch, büßt er doch dadurch seine Sonderstellung ein. Leo I. kam nämlich bereits 2009 nach Remscheid. Als Löwe mit Migrationshintergrund war er der Restmasse der Münchner Löwenparade entflohen und fand hier ein liebevolles neues Zuhause.

Erst mal war es ganz schön aufregend: Im Rahmen der Familienwoche und der 4. Jugendkonferenz 2009 im Allee-Center stellte sich die Arbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit, die aus vielen Jugendhilfeträgern in Remscheid besteht, mit unterschiedlichen Aktionen vor. Unter dem sehr frei nach Remscheider Platt formulierten Motto „Et löwt wat in Remscheid!“ hatten alle Remscheider Bürger/innen die Möglichkeit, den Löwen mit ihren Lebensmottos zu bekleben.

Auch wenn die Aufkleber mittlerweile dem bergischen Wetter zum Opfer gefallen sind, strotzt Leo I. vor Gesundheit und fühlt sich in seinem neuen Fell sichtbar wohl. Im Vorgarten des Kinder- und Jugendzentrums „Die Gelbe Villa“ hat er seine Bleibe gefunden und bewacht das ehrwürdige über 100 Jahre alte Gebäude voller Einsatz und Tatendrang – und gratuliert natürlich zusammen mit den Löwenkollegen der Großstadt Remscheid zum 85. Geburtstag.